WILDBIENEN

Wie sehen Wildbienen aus? Gehören Hummeln auch zu den Wildbienen? Und produzieren Wildbienen auch Honig?

Informationen von Mirja Neff (BUND-Wildbienenbotschafterin), veröffentlicht im Schweizer Weg Ecke Züricher Straße von Catharine W.

Wildbienen leben meist nur 8 Wochen bis 3 Monate. Sie tauchen zu allen Jahreszeiten auf (außer im Winter) und brauchen eine ununterbrochene Nahrungskette in der Nähe ihres Nistplatzes, da sie sonst verhungern. Die Hummelvölker sind die einzigen Wildbienen, die einen Staat bilden von 50 bis 150 Bienen. Ansonsten leben Wildbienen solitär (einzeln) und treffen sich nur zur Paarung. Wildbienen gehören auch zu den wichtigsten Bestäubern, da sie schon früh im Jahr unterwegs sind (im Gegensatz zu den Honigbienen). Sie sind Spezialisten und benötigen auch spezielle Wildblumen, die wir meist als Unkräuter kennen. Der Löwenzahn bedient z.B. ca. 70 verschiedenen Bienenarten Nahrung und der Natternkopf ist besonders gut für 45 Wildbienen im Jahresverlauf.

Mehr als 550 Wildbienenarten gibt es in Deutschland. Gemeint sind damit alle Bienenarten, die keinen Honig produzieren. Zum Beispiel gehören auch die Hummeln zu den Wildbienen. Mehr als die Hälfte dieser Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht, denn ihre Lebensräume werden immer weniger. Im Garten hängt alles von der Pflanzenwahl ab. Viele Wildbienenarten sind Pollenspezialisten – ohne den Pollen ganz bestimmter Wildblumen sterben sie aus. Seltene Wildbienen benötigen gerne einmal 100 oder mehr Pflanzenexemplare ihrer Pollenquelle, um stabile Populationen zu bilden.

Mit heimischen Blumen und Nistgelegenheiten lassen sich in Garten und Parks je nach Größe und Lage ca. 30 bis weit über 100 Wildbienenarten fördern. Darunter sind in aller Regel auch Pollenspezialisten und sogar Wildbienen von der roten Liste. Diese Seite zeigt, welche Wildbienen sich über das Jahr hinweg im Garten beobachten lassen. Achten Sie einmal auf die Augenfarbe, die Größenunterschiede und die Pelzfärbung – die Vielfalt ist wirklich beeindruckend. 

Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben. Betroffen sind vor allem Fluginsekten. Nahezu 0 Prozent der Wildblumen und 75 Prozent unserer Nutzpflanzen wie Obst und Gemüse sind für die Fortpflanzung auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. In China schwärmen nicht mehr die Bienen in Scharen aus, sondern Menschen, in den Obstplantagen die Blüten per Hand zu bestäuben. Insekten sind auch ein bedeutender Bestandteil der Nahrungskette. Gibt es weniger Insekten sterben Fische und Vögel. Als mögliche Ursachen für den Rückgang der Insekten wird die Ausräumung der Landschaft, die frühzeitige Mahd an Straßenrändern und die Ausweitung der dass ein Monokulturen diskutiert, dauerhaftes Trachtenband und somit eine notwendige Nahrungsquelle fehlt.

www.wildbienengarten.de

Der Vorstand bedankt sich bei Frau Catharine W. für ihren  Einsatz, der Verbundenheit und dem Pflichtbewusstsein gegenüber den Bienenvolk, Danke!

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Ab 1. Januar 2023 bekommen alle Kleingärtnerinnen und Kleingärtner im Landesverband Berlin den „Gartenfreund“ als ePaper. Den persönlichen Code für das ePaper befindet sich auf jedem „Gartenfreund“-Adressetikett. Mit diesem ePaper-Code könnt ihr jederzeit über den Internet-Browser oder mit der App namens „Gartenfreund“ auf den digitalen „Gartenfreund“ zugreifen.

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Nähere Infos zur digitalen Zukunft sind im Gartenfreund Nr.10/Oktober 2022 auf Seite 26/27 zu finden oder auf waechter.de/ePaper.

Der Vorstand

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Hallo liebe Kleingärtner/innen,

Die Gärtnerei „Mein Pflanzenfreund“ wird uns zum Pflanzenverkauf am Samstag, dem 27. April besuchen. Der Verkauf von Gemüse, Kräutern und Stauden startet wieder um 10 Uhr auf dem Festplatz. Näheres entnehmt bitte den Aushängen in unseren Schaukästen.

Euer Vergnügungsausschuss

Pflanzenverkauf1 2024

Hecken- und weitere HerbstschnitteHecken- und weitere Herbstschnitte

Endlich ist Oktober, ein guter Monat, um manche Ziergehölze und Hecken im Garten zurückzuschneiden. 

Damit diese gut durch den Winter kommen, sollte der Rückschnitt von Koniferen und anderen immergrünen Pflanzen noch im Oktober erfolgen. So hat die durch den Schnitt entstandene Verletzung noch genügend Zeit, bis zum Winter zu verheilen. Sauberes und scharfes Werkzeug ist dabei unerlässlich.  Der beste Zeitpunkt ist ein trockener Tag bei bewölktem Himmel. Wichtig ist, nicht bei Frost zu schneiden, darauf reagieren Hecken empfindlich. Ein Trapezschnitt ist bei allen Heckenarten empfehlenswert, um Schneedurchbrüche und braune Stellen durch fehlendes Sonnenlicht zu vermeiden.

Einen Kirschlorbeer schneidet man am besten mit einer Hand-Heckenschere. Eine elektrische Heckenschere verletzt die großen Blätter und sorgt für braune Schnittränder, die den Anblick der Hecke trüben. Aber Vorsicht vor den giftigen Trieben! Tragen Sie beim Arbeiten immer Ihre persönliche Schutzausrüstung und fassen Sie die geschnittenen Triebe nur mit Handschuhen an. 

Beerensträucher wie Johannisbeeren und Stachelbeeren können auch im Oktober zurückgeschnitten werden. 

Auch der Rückschnitt von Ziergehölzen ist im Herbst möglich. Insbesondere stark wachsende Pflanzen sollten so gestutzt werden, dass sie das Wachstum benachbarter Gewächse nicht behindern. Wichtig dabei ist, Sträucher und Büsche nicht nur oben und seitlich stutzen, sondern unbedingt auch unten auslichten. Schmetterlingsflieder sollte dagegen erst im Frühling geschnitten werden, da er im Winter bei Frost stark zurück friert.

Der Rasen benötigt noch einen letzten Schnitt, um gut durch den Winter zu kommen. Ziergräser und Pfingstrosen sollten dagegen nicht geschnitten werden. Das Laub legt sich wie ein Teppich auf den Wurzelbereich der Pflanze und bietet damit einen idealen Winterschutz. Bei den meisten Stauden ist ein Rückschnitt zwar möglich, aber nicht nötig. Rosen zum Beispiel können bis zur Hälfte beschnitten werden. Ein Rückschnitt ist jedoch auch im Frühling möglich.

 

Quellen: NDR und STIHL